Lexikon der Allgemeinmedizin - Begriffe Q-U

Lexikon der Allgemeinmedizin - Begriffe Q-U

Qi Gong
Traditionelle chinesische Heilgymnastik zur Aktivierung der Lebensenergie Qi. Diese Methode wird seit Jahrtausenden in China zur Erhaltung der Gesundheit und zur Selbstheilung eingesetzt. Sie ist Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Qi Gong umfasst gymnastische und meditative Übungen in Verbindung von Atmung und Bewegung. Anwendungsgebiete sind z. B.: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stärkung des Immunsystems, Depressionen, Stress oder Geburtsvorbereitung.

Quaddelung
Lokale Unterspritzung unter die Haut (subkutane Infiltration) mit einem Lokalanästhetikum genau an die schmerzhafte Stelle oder in den benachbarten Bereich.

Quecksilbervergiftung
Durch Einatmung giftiger Quecksilberdämpfe hervorgerufene Vergiftung, die akut zu schwerer Verätzung der Schleimhäute, zu Erbrechen und zu Kollaps führen kann

Querschnittslähmung
Lähmung durch Unterbrechung des Rückenmarks an einer bestimmten Stelle. Unterhalb dieser Stelle sind die Körperteile gelähmt.

Quetschwunden
Durch stumpfe Gewalteinwirkung Zerstörung von Gewebsschichten im Wundbereich. Das betroffene Gewebe wird durch mangelnde Durchblutung brandig. Es bildet einen guten Nährboden für Bakterien und eine Infektion ist unausbleiblich.

Radikale, freie
Aggressive Sauerstoffverbindungen, die im Körper von aktivierten Zellen des Immunsystems gebildet werden oder aus absterbenden Zellen freigesetzt werden. Sie können zelluläre Strukturen und körpereigenes Gewebe angreifen und zerstören. In entzündeten Körperregionen, in denen sich zahlreiche aktivierte Immunzellen befinden, entstehen deshalb besonders viele Radikale. Über die Nahrung nimmt man außerdem antioxidative Substanzen auf, die als "Radikalfänger" fungieren.

Rachitis
Durch Störung des Kalk- und Phosphorstoffwechsels charakterisierte Krankheit. Sie beruht auf Vitamin-D-Mangel und führt zur Erweichung der Knochen.

Rheumatismus
Schmerzhafte Entzündung des Bewegungsapparates. Dabei unterscheidet man mehr als 100 verschiedene Krankheiten, die unter dem Begriff "rheumatischen Formenkreis" zusammengefasst werden. Die Entzündungen der Gelenke und Muskeln entstehen durch eine Störung im Immunsystem und sind mit starken Schmerzen verbunden.

Rhinitis
Schnupfen, Nasenkatarrh, vielfach begünstigt und verursacht durch eine Erkältung. Betroffen sind die Nasenschleimhäute, die anschwellen und die Nasenatmung behindern. Zuerst wässriges, dann eitrig-schleimiges Nasensekret, beim Abklingen eher wieder wässrig.

Rosazea
Rotfinnen. Hautkrankheit, tritt in mittleren Lebensjahren auf. Neben Rötungen und Gefäßerweiterungen treten Pusteln und Wucherungen der Talgdrüsen an der Nase auf. Es entsteht die Knollennase (Rhinopym).

Salmonellen
Krankheiten erregende Darmbakterien, wie z. B. Fleischvergiftung, Lebensmittelvergiftung. Meldepflichtig! Akut fieberhaft, mit Brechdurchfall, Kreislaufreaktionen. Vorbeugung: Lebensmittel-Hygiene, Desinfektion.

Scheuermann-Krankheit
Erkrankung mit schmerzhaften Veränderung an der Wirbelsäule. Es kommt zu Einbrüchen von Bandscheibengewebe und zu keilförmigen Deformierungen der Wirbelkörper. Haltungsschäden wie starrer Rundrücken und eingeschränkte Beweglichkeit der Wirbelsäule sind die Folgen.

Schlaganfall
Apoplexie. Plötzlich auftretende Hirnstörung, häufig mit Bewusstseinstörungen einhergehend. Ursache ist eine lokale Störung der Hirndurchblutung (Platzen oder Verstopfung einer Hirnarterie) aufgrund einer Schädigung von Blutgefäßen. Die Folge ist meist eine Lähmung einzelner Körperregionen.

Sklerose
Verhärtung von Organen, Organteilen oder Geweben infolge von entzündlichen Prozessen oder bei mangelnder Versorgung mit lebensnotwendigen Nährstoffen.

Skoliose
Seitenverbiegung der Wirbelsäule, in der Regel mit einer Verdrehung der einzelnen Wirbelkörper verbunden. Es kommt zu einer Versteifung in dieser Region (z. B. Sitzbuckel).

TCM
Die Traditionelle Chinesische Medizin ist ein Jahrtausende altes Heilsystem aus China. Krankheit und Gesundheit werden unter ganzheitlichen und energetischen Gesichtspunkten betrachtet (Yin & Yang-Theorie, Lebensenergie Qi, Gesetze der Fünf Wandlungsphasen, Meridianlehre etc.). Teilgebiete sind u. a. die Akupunktur, Chinesische Heilkräuterlehre, Tuina, Qi Gong.

Tendinitis
Sehnenentzündung. Der entzündliche Prozess betrifft das Sehnengewebe selbst.

Tinnitus
Ohrgeräusche (Klingeln, Sausen, Rauschen, Klopfen, Brummen). Die Geräusche treten dauerhaft oder anfallsweise auf und sind nur subjektiv wahrnehmbar, d. h. nur der Betroffene kann sie hören.

Thrombose
Durch Bildung eines Blutpfropfens (Thrombus) in den Gefäßen oder im Herzen kommt es zur Behinderung oder Aufhebung der Strömung in der Blutbahn. Die Entwicklung eines Thrombus ist abhängig von einer Gefäßwandschädigung infolge mechanischer Einwirkung (Gefäßquetschung), durch Entzündung oder Deformierung des Gefäßes. Weitere Ursachen sind z. B. Herzinsuffizienz, Schwangerschaft, Inaktivität der unteren Extremitäten, langdauernde Bettruhe, Veränderung der Blutbeschaffenheit

Trigeminus-Neuralgie
"Gesichtsschmerz". Neuralgie (Nervenschmerz) des Trigeminusnerves, der für die Gefühlsempfindung im Gesichtsbereich verantwortlich ist. Die Neuralgie äußert sich oft in heftigen Schmerzanfällen, die zwar in der Regel rasch abklingen, aber sich in kurzen oder längeren Zeitabständen wiederholen. Sie gehen mit Gesichtsverzerrungen, Hitze und Rötung der Gesichtshaut, Tränenfluss, Lichtscheuheit und lokalem Schwitzen einher.

Ulcus cruris
Unterschenkelgeschwür oder "offenes Bein". Entsteht infolge fehlerhafter Blutzirkulation und Stauungen in den Venen (Krampfadern). Geschwüre können verschieden groß und tief sein, oft schmerzhaft.

Ultraschall
Schallwellen in einem Frequenzbereich, der vom Menschen nicht mehr gehört wird. Neben der zerstörungsfreien Materialprüftechnik sind die medizinische Ultraschalldiagnostik und Ultraschalltherapie wesentliche Anwendungsgebiete.

Urikämie
Vermehrung der Harnsäure im Blut bei Gicht, Leukämie, Tumor, Zellzerfall bei Chemotherapie, schwere Infektionen, Frühzeichen einer Niereninsuffizienz.

Urtikaria
Erscheinung mehr oder weniger zahlreicher auch zu größeren Flächen zusammentreffenden Quaddeln, oft mit Fieber und starkem Juckreiz einhergehend. Ursachen sind u. a. Arzneimittelallergie, Leberleiden, Magen-Darmstörung.

UV-Strahlung
Chemisch und biologische Strahlung. Die Wellenlänge reicht von 400 Nanometer (nnm) bis zu den langwelligen Röntgenstrahlen. Man unterscheidet zwischen UV-A (Wellenlängen 320 bis 400 nnm), UV-B (Wellenlängen 280 bis 320 nnm) und UV-C (Wellenlängen unter 280 nnm). Je kürzer die Wellenlänge, um so energiereicher ist die Strahlung und damit um so höher die biologische Wirksamkeit. Insbesondere die UV-A-Strahlung kann bei zu hoher Intensität zu Verbrennungen der Haut, Ausschlägen, vorzeitiger Hautalterung mit Faltenbildung und erhöhtes Krebsrisiko bewirken.

Fachausdrücke der Allgemeinmedizin

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